NSU KONSUL

Das Verändern von Motorrädern liegt  in der Natur der Motorradfahrer.
Jeder hat andere Bedürfnisse: Zum Tourenfahren stattet ihr das Motorrad mit Gepäckträger, Satteltaschen und Beiwagen aus.  Zur sportlichen Kurvenhatz wird das Motorrad vielleicht leichter gemacht. Oder sie wird nach technischen und optischen Vorbildern verbessert, nach Ansicht der Besitzer sogar verschönert. 
Auch  NSU-KONSUL oder -OSL blieben in ihrer Existenz nicht unangetastet. 
Wer nicht unbedingt auf absolute Originalität festgelegt ist, findet hier Beispiele, was aus den großen NSU-Motorrädern schon so alles entstanden ist.

 

Erich Krinke´s Bobber

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Erich Krinke fährt seit weit über zehn Jahren seinen NSU-Bobber. Das Motorrad war unter dem Einfluss der Custom-Bewegung aus lauter Einzelteilen entstanden. Vorher bewegte Erich einen BMW R67/2-Chopper. Während einer Probefahrt mit meinem Konsul-Chopper,  packte ihn der Dampfhammer-Bazillus. Alleine das Zusammentragen, Anfertigen und Anpassen der einzelnen Komponenten hatte ihn Jahre gekostet. Sein auf Einport geänderter Konsul-Zylinderkopf  bringt Vorteile bei der Wärmeabführung. In die selbst gefertigten Gabelbrücken, setzte Erich die Stand- und Tauchrohre einer 750er BMW der /5-Reihe  ein und fügte ein Konsul-Rad mit 19" Alu-Felge hinzu. Hinten ist auf der Konsul-Nabe eine 15" Felge mit einem 140er Reifen eingebaut. Erich folgte mit seinem Umbau den stilistischen Vorgaben der amerikanischen Chopper-Vorläufer, der Bobber!.
Diese "Bobber" der 40er- bis Mitte der 60er-Jahre waren meistens gewichtsreduzierte Indians und Harleys. Aber auch britische Motorräder wurden  in den USA "gebobbt".
Mit "to bob" meint der  Ami  "verkürzen - stutzen", was sich am Bike allerdings vorrangig auf  Blechteile bezog. Bei den Motoren galt schon seit jeher: Hubraum ist durch nicht zu ersetzen. Und Leistung schon gar nicht.

 
 

 

Zuletzt geändert am: Mar 16 2014 um 4:49 PM

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